„Mitgegeben auf den Weg" Wie die Alten sungen

Nachricht 10. Januar 2015
Margrit Liedtke
 Diakonin Margrit Liedtke

so zwitschern auch die Jungen. Was bedeutet dieser Spruch? Mutter: in der Politik – Tochter: in der Politik ? - oder - Vater :Alkoholiker – Sohn: Alkoholiker?
Wie prägend ist meine Kindheit. In der Jugend und auch noch als Erwachsener wollte ich auf gar keinen Fall die Lieder meiner Eltern singen, schon gar nicht zur Weihnachtszeit. Nun haben meine Eltern und ich immer noch nicht den gleichen Musikgeschmack, aber ich kann ihren akzeptieren und durchaus auch mal mitsingen. Denn ich weiß nun wer ich bin, bin mir meiner Selbst bewusst. Ich webe mein eigenes Leben. Einige Fäden mit denen ich webe kommen auch von meinen Eltern und doch entsteht ein ganz neues Stück. Oder wie es in einem alten Weihnachtslied heißt:.... wie uns die Alten sungen …... Ganz heißt die erste Strophe des Weihnachtsliedes:“ Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht.“ Es gibt Dinge die werden von Generation zu Generation weitergegeben und sie verlieren nie ihre Bedeutung. Wir weben sie in unser Leben mit hinein so oder so, ob wir an die Geschichten der Alten, die Geschichten der Bibel glauben können und sie bewusst in unser Leben weben oder ob sie schon in den Lebensfäden enthalten sind. In der Losung für dieses Jahr heißt es :
„Nehmet einander an wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.(Römer 15,7)“
Wenn wir einander annehmen wie wir sind, dann arbeiten wir gemeinsam an einer großen bunten Patschworkdecke, die die ganze Welt umspannt. Damit loben wir Gott, denn das ist das was er will. Obwohl es gerade in unserer Zeit oder auch in unserer Zeit so viele Menschen und Gruppierungen gibt die immer wieder diese Decke zerreißen, dürfen wir nicht aufgeben an dieser Friedensdecke zu arbeiten.

Margrit Liedtke, Diakonin in Dorfmark
 

Übersicht Andachten