„Gedanken zur Zeit"

Nachricht 20. April 2015

Christliche Freiheit?

Diese beiden Begriffe erscheinen dem modernen Menschen zunächst paradox. Wird doch Christentum oft als rückwärtsgewandt, einengend und voller Verbote verstanden, nach dem Motto: „Du darfst dies nicht und du darfst das nicht!“ Mein individueller Lebensstil wird bedroht. Aber was meint Paulus, als er an die Galater schrieb: „Zur Freiheit hat Christus euch berufen“?

Ich glaube, es gibt ein Missverständnis in der Definition des Wortes „Freiheit“. Wenn ich Freiheit definiere als „ich darf tun und lassen, was ich will“, dann habe ich in der Tat ein Problem - nicht nur mit dem Glauben, sondern auch in der Gesellschaft. So ein Verständnis hat mein 3-jähriger Sohn und gefährdet damit sich und andere, wenn ich nicht öfters seine „Freiheit“ in die richtige Bahn lenken würde.

An einem Beispiel möchte ich schildern, wie sich meine Auffassung von Freiheit sehr verändert hat, als ich geheiratet habe. Ich nehme jetzt gerne Einschränkungen meiner Single-Freiheit in Kauf, um etwas viel Schöneres und Besseres zu erleben - eine Beziehung zu meiner Frau. Ich habe mich von Einsamkeit verabschiedet.

Gott möchte mit uns eine Beziehung haben - die Bibel spricht viel davon. Er möchte uns in Liebe begegnen und uns dadurch wahrhaftig frei machen. Was sich oberflächlich als Gesetzbuch liest, entpuppt sich als ein echter Liebesbrief. In der Beziehung zu Christus erleben wir eine Freiheit, nach der wir uns eigentlich sehnen. „Wenn euch nun der Sohn frei macht, dann werdet ihr wirklich frei sein.“

Markus Haist, auferstehungsgemeinde-uetzingen.de

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