„Mitgegeben auf den Weg"

Nachricht 19. August 2015

Alles, was ihr tut

Ein kurzer und umso schönerer Chorgesang von Heinrich Schütz hat diesen Titel. Er ist besonders bei Trauungen beliebt. Der vollständige Text: Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen Jesu; und danket Gott, dem Vater, durch ihn.
Ein erstaunlicher Vorschlag, wenn man ihn durchbuchstabiert: Morgens stehst du auf, früher oder später. Du tust deine Arbeit, in Sitzungen oder an einer Maschine, am Computer oder mit dem Wischeimer. Du kommst nach Haus, erzählst oder hörst zu – oder hast niemand zum Reden. Du suchst Entspannung, in deinem Sessel oder bei Freunden oder irgendwo draußen. Du gehst zu Bett. Alles, was ihr tut, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesus. Der Apostel ist überzeugt, dass das möglich ist. Deine Arbeit, gleich wie „wichtig“ oder „unwichtig“: du kannst sie im Namen Jesu tun. Als Großmutter, Vater, Kind, - mit einem Partner oder solo: So oder anders kannst du im Namen Jesu leben.
Du hast es dir nicht ausgesucht? Nimm es als deine Bestimmung an. Oder du hast es dir so ausgesucht? Stell es nicht in Frage. Denk nicht, dass alles, was du tust, nicht das „Eigentliche“ sei. Verbiete dir den Gedanken, dein Leben wäre nur wertvoll, wenn es ganz anders verliefe.
Sieh aber, was du tun kannst. Martin Luther rät: „Des Morgens, so du aus dem Bette fährst, magst Du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sprechen: Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.“ Bitte um Schutz, um Leitung, um Kraft, und freue dich im Voraus auf das, was Gott dir geben wird, ja schon gegeben hat: Und danke ihm…

Peter von Baggehufwudt (Baggo), Pastor i.R.

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