„Mitgegeben auf den Weg" - Neulich am Bahnhof

Nachricht 18. Februar 2015

Neulich bin ich mal wieder mit der Deutschen Bahn gefahren – nach München. Und weil dass so eine lange Fahrt ist, und ich nicht gerne über 5 Stunden in Zug stehe, hatte ich eine Sitzplatzreservierung, Aber dann kam es. Auf der elektronischen Anzeigentafel statt: „Bitte beachten Sie die geänderte Wagenreihung“, die freundliche Durchsage wies mich darauf hin, dass „heute ausnahmsweise die1. Klasse vorne und die 2. Klasse hinten sei“ und der Wagenstandsanzeiger hatte eine dritte Meinung. Ich muss zugeben, diese drei unterschiedlichen Angaben haben mich verwirrt. Was gilt denn jetzt, habe ich mich gefragt.
Was gilt? Das kann ich auch für mein Leben fragen. Welche Richtschnur gibt es, woran halte und orientiere ichmich? Für mich ist das mein Glaube. Glaube heißt zu vertrauen. Glaube heißt, dass ich darauf vertraue, dass da jemand ist, der mich wollte und der von Anfang an zu mir und meinem Leben Ja gesagt hat. Glaube heißt, dass ich darauf vertraue, dass diese Person, dieser Gott, sich in seinem Sohn Jesus bemerkbar gemacht hat und mein Leben führt, leitet und schützt. Dass er mich an ein gutes Ziel bringt mit meinem Leben, wenn ich mich ihm anvertraue.
Das gilt! Das ist nicht mal so oder so oder morgen andersherum. Keine Verwirrung, welcher Bekanntmachung denn nun Gültigkeit besitzt- mit der Bibel habe ich meine verlässliche und gültige Informationsquelle. Dabei ist auch das Vertrauen zu Gott nicht ohne Fragezeichen. Gar nicht so selten, werde ich aus ihm nicht schlau. Aber es bleibt dabei, mein Glauben ist die Richtschnur, die Orientierung und der Richtungsgeber in meinem Leben.

Mareike Kranz, Diakonin in Bomlitz

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