„Gedanken zur Zeit"

Nachricht 11. September 2016

Vor vier Wochen erst habe ich ihn gesehen. Wir kennen uns schon lange. Es war schön, endlich wieder miteinander zu reden. Wir sollten uns trotz der Entfernung wieder öfter treffen!
Über seiner Todesanzeige steht: „Sterben ist kein ewiges getrennt-werden, es gibt ein Wiedersehen an einem helleren Tag“. Diese Zeilen sprechen von einer lebendigen Hoffnung über den Tod hinaus. Sie sind unterlegt mit einem Bild vom Meer mit Sonnenaufgang als Zeichen dieser Hoffnung.
Diese unerbittliche, nicht verhandelbare Todeslinie, sie schmerzt, Atheisten und Christen. Sie ist in Wahrheit die deadline, von der wir oft bei wichtigen Terminen reden. Meine geplanten Treffen mit ihm wird es so definitiv nicht geben. Auf dem Friedhof kann ich etwas sagen, aber er wird mir nicht antworten. Denn er ist tot.
Aber tot wird er nicht bleiben! Er wird leben! Er hat seine Zeit gut genutzt, anderen Menschen diese Ewigkeitsbotschaft von Jesus Christus kreativ weiter zu sagen. Denn in diesem Leben entscheidet sich, ob ich ewiges Leben habe oder ewig verloren gehe! Angesichts dieser wirklichen deadline ist dies die einzige Frage von höchster Bedeutung: Habe ich dieses ewige Leben aus Gott oder nicht? Er hat diese Frage bejaht, ich bejahe sie auch. Und Sie?
In meine Trauer mischt sich auch die Gewissheit: Vor vier Wochen war nicht das letzte Gespräch mit ihm. Denn „Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium!“ 2.Tim. 1,10

Thomas Jeromin, P.

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