"Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus( 1. Korinther 3, 11 )"
Wenn wir den Lehrtext aus den Herrnhuter Losungen für den heutigen Samstag betrachten, ist er für uns Richtung weisend für ein neues Jahr- für alles, was uns in diesem Jahr begegnen wird.
Wir kennen die Aussage: "Lass uns der Sache auf den Grund gehen". Wir suchen nach Lösungen, die nicht oberflächlich sind, nicht nur Flickwerk wie bei vielen Straßen, die nach einem strengen Winter nur notdürftig instandgesetzt werden.
Bei Konflikten und Problemen macht es Sinn, die Ursachen zu eruieren und daran zu arbeiten. Auch im persönlichen Bereich können unverarbeitete negative Erlebnisse aufflammen und uns blockieren, wenn wir sie lange verdrängt haben.
Es geht in unserem Bibelvers um Jesus Christus - einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist. Gott hat in Christus, in dem er Mensch geworden ist, einen Grundstein gelegt. Für mich sind die zehn Gebote und das Leben Jesu eine Orientierung. Jesus ist zu den Kranken, den Verstoßenen, den Gelehrten gegangen und bleibt nach wie vor ein Vorbild.
So richtet sich auch unsere Verfassung an ein christliches Menschenbild. Im Grundgesetz heißt es in Art. 1: " Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Paulus schreibt diesen Vers an die Gemeinde in Korinth, die genau wie wir immer wieder eine Orientierung brauchen. Ist der Lehrtext nicht eine Fortsetzung der Botschaft von Weihnachten? Ist dieses nicht die Motivation für Menschen sich ehrenamtlich zu engagieren, in Posaunenchören zu musizieren, aktiv in der Gemeinde tätig zu sein, sich für Menschenrechte einzusetzen?
" Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus" Mit dieser Gewissheit ist unser Leben nicht grundlos und kann viele Wege ebnen.
Peter Schulze, Posaunenchor-Obmann im Kirchenkreis Walsrode