„Mitgegeben auf den Weg"

Nachricht 07. März 2017

Psalm 23 und Fasten

Der Herr ist mein Hirte. Mir wird nichts mangeln.
Also Fasten dürfte kein Problem sein. Ich erhalte stets, was ich benötige und werde dabei behütet.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Vielleicht sollte ich mich mehr vegetarisch ernähren, was für die eine oder den anderen dann auch eine Art des Fastens bedeutet, aber in jedem Fall ist für reichliches und erfrischendes Trinken gesorgt.
Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Der reinigende Prozesse des Fastens auch auf unseren seelischen Zustand ist bekannt und ferner besagt dieser Vers, dass er mich näher zu Gott führt.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Das gilt besonders für den Fall, dass es mir nicht gut geht und ich eine negative Phase überwinden muss.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Dann schließlich kann ich sogar meinen Widersachern in’s Auge blicken.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Und werde reich beschenkt, ja gesegnet.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Was kann mir Besseres passieren, als diese Geborgenheit. Nach Zeiten der Entbehrung und vielleicht auch des Leids kommen wir im Schutz des Herrn unter – nach dem Fasten folgt das Ostererlebnis.

Äbtissin Dr. Sigrid Vierck, Kloster Walsrode

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