„Gedanken zur Zeit"

21. April 2018
Fricke_nach_Wahl
Superintendent Ottomar Fricke, Bild: Wieberneit

Die Jugend von heute …

Ich war dabei. Bei der ersten Vollversammlung der evangelischen Jugend im Kirchenkreis.
Viel mehr Jugendliche als erwartet waren gekommen. Deshalb mussten wir in den ersten Minuten noch Tische und Stühle stellen.
Eigentlich schade! - Nicht, dass so viele junge Leute dabei waren. Schade finde ich, dass wir damit nicht gerechnet haben. Wir hätten es eigentlich wissen können.
Achten Sie doch mal darauf, wie viele junge Leute sich derzeit in den Gemeinden engagieren: Im Konfirmandenunterricht als "Teamer", als Begleiter von Freizeiten, beim Mitgestalten von Gottesdiensten, in Chören oder anderswo.
Nach meiner Erfahrung wollen diese Jugendlichen nicht "bespasst" werden. Sie wollen selbst Verantwortung übernehmen, sie wollen gestalten und sind bereit, dafür Zeit und Energie aufzuwenden.
Komisch, ich selbst erinnere mich vor allem an Gitarrenmusik und Kirschtee aus meiner Jugendgruppe. Und die Diakonin hatte sich ein nettes Programm ausgedacht. Für uns.
Ja, die Jugend von heute ist anders. Aber nicht schlechter.
Deshalb ist es gut, dass junge Leute in die Kirchenvorstände gewählt und berufen wurden. Sie wollen und sollen die Kirche, die Welt gestalten.
Sie werden darin zukünftig leben. Wir, die Älteren, auch. Und wenn ich mir die Jugendlichen aus der evangelischen Jugend anschaue, dann bin ich sehr hoffnungsvoll: Das wird gut.

Superintendent Ottomar Fricke

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