Gedanken zur Zeit

21. November 2018

Am kommenden Sonntag geht das Jahr zu Ende. Natürlich nicht das Kalenderjahr - das findet erst Ende Dezember seinen Abschluss - sondern das Kirchenjahr. Dieser letzte Sonntag des Kirchenjahres trägt allgemein den Namen „Totensonntag“.  Es ist sicher kein Zufall, dass man gerade diesen Sonntag an den Schluss des Kirchenjahres gestellt hat. Denn mit dem Tod endet nun mal alles: Alle Pläne, alle unsere Hoffnungen, alle Möglichkeiten, etwas füreinander zu tun. Oft kommt der Tod als Abschluss eines langen Lebens.  Oft bricht der Tod aber auch viel zu früh in unser Leben ein, mitunter völlig unerwartet. Es bleibt dann zunächst nur die Erinne-rung an den Menschen, der uns viel bedeutet hat. In diesem Sinne findet zweimal jährlich für die Angehörigen der auf der Palliativstation des Heidekreis-Klinikums Walsrode  verstorbenenen Patientinnnen und Patienten ein Gedenk-Gottesdienst statt. Und am sogenannten „Toten-sonntag“ wird in den einzelnen Kirchengemeinden vor Ort namentlich der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht.
Der Totensonntag trägt aber noch einen zweiten Namen: „Ewigkeitssonntag.“ Dieser Name weist über den Tod hinaus auf die Hoffnung, die wir  Christen haben: Dass Gott für uns Leben über den Tod hinaus bereit hält. Wie dieses Leben nach dem Tod aussieht, darüber können wir nur in Bildern sprechen -  sowie von unserer Hoffnung.  Denn Gott hat uns zugesagt: „Ich werde abwischen alle Tränen von ihren Augen“ und „Siehe ich mache alles neu!“

Maike Becker-Petzold, Pastorin am Heidekreis - Klinikum Walsrode

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