Mitgegeben auf den weg

31. März 2018

Ich lebe und ihr sollt auch leben

Draußen weht ein warmer Wind, es riecht nach Frühling und neuem Leben. Das beflügelt die Sinne. Der Kreislauf von Vergänglichkeit und Neuanfang ist in der Natur gut zu sehen. Es schenkt neuen Mut und man blüht förmlich auf.
Vielleicht liegt es daran, dass ich bald 50 werde, aber es macht mich auch nachdenklich. Mein eige-nes Leben folgt diesen natürlichen Gesetzmäßigkeiten, und je länger ich lebe, umso mehr spüre ich die zeitliche Begrenzung, wie fragil und vergänglich mein Leben wirklich ist. Da gibt es Dinge, die kann ich nicht mehr rückgängig machen. Je mehr ich versuche, alles zu meistern, um so mehr ent-decke ich meine Unzulänglichkeiten.
In der Bibel lese ich folgende erstaunliche Aussage:
Jesus Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben.
(Johannes 14,19)
Das ist die Osterbotschaft, zusammengefasst in einem Satz. Gott kam zu uns Menschen und hat sich unserer Schwachheiten angenommen. Er hat der Macht des Todes ein Ende gemacht. Er ist die Auferstehung und das Leben.
Das gibt mir Hoffnung, die über die Begrenzungen des natürlichen Lebens hinausgeht. Ich finde das eigentliche Leben, zu dem ich berufen bin, nicht in mir selbst, sondern in ihm. In Christus ist das Leben gegenwärtig.
Weil ich Gott vertraue, nehme ich das an - und bekomme damit eine Zukunft, eine lebendige Hoff-nung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
So ist Ostern für unzählige Christen weltweit und auch für mich zum Fest des Lebens geworden.

Markus Haist, Auferstehungsgemeinde

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