Mitgegeben auf den Weg

01. Juni 2019

Wunder des Alltags

Gestern durfte ich im Rahmen meiner Filmtätigkeit eine kurze Reportage über eine Brückensanierung drehen. Ich war erstaunt, wie viel Detailarbeit und welche Ingenieurleistung in so einem Bauwerk steckt. Etwas, das wir, ohne darüber nachzudenken, täglich benutzen und mit dem Auto befahren.
So gibt es viele „Wunder des Alltags“ - wenn wir nur genau genug hinschauen, gibt es überall Erstaunliches zu entdecken.
Beobachten ist auch das Handwerk der Wissenschaft, habe ich mir sagen lassen. Es gibt so viel Neues, das wir inzwischen sehen und messen können. Auf einem Flug von Paris nach Hannover hatte ich mal ein lebhaftes Gespräch mit einem Professor für Extraterrestrische (außerirdische) Physik. Er erforscht die Tiefen des Weltalls an der Universität Braunschweig und hat schon selbst einige erfolgreiche Landungen von Robotersonden auf entfernten Planeten wissenschaftlich begleitet. Die Dinge, die er schilderte, waren sehr beeindruckend. Irgendwann fragte ich ihn, ob er an Gott glaube. Seine ehrliche und einfache Antwort war: „Ich kann es nicht ausschließen“.
In dem Buch der Psalmen in der Bibel beschrieb König David schon vor Tausenden von Jahren die Handschrift eines kreativen Schöpfers:
„Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleib. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl.“ Psalm 139:13+14
Erklären können wir nicht viel, aber wenn wir die Augen aufmachen, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das kann uns zu Dankbarkeit führen und zu einem ernsthaften Fragen nach dem, dessen Handschrift alles trägt.

Markus Haist, Auferstehungsgemeinde Bomlitz-Uetzingen

Übersicht