Mitgegeben auf den Weg

21. August 2019

Fitness für die Seele

Die Urlaubszeit ist vorüber. Eine schöne Möglichkeit zum Auftanken.
Nun bin ich kein Fitness Fanatiker. Ich treibe nicht nennenswert Sport und habe schon gar kein Geheimrezept. Im Urlaub kann man ein wenig die Seele baumeln lassen. Musste nicht stets bereit sein, Jedem Rede und Antwort zu stehen.  Sich irgendwie fit halten ist wichtig, denke ich, etwas für die Seele tun. Sich und andere fit machen für den Glauben.
Ich erinnere mich an eine Kampagne der Landeskirche - ausprobiert in ein paar Kirchenkreisen - und der in dem ich damals war - gehörte dazu. Überschrift der Aktion: Sympathiekampagne für die Kirche. Etwas für die Seele tun. Das war der Punkt.  “Sprechen wir darüber” - so die Aufforderung. Fitness für die Seele - hier hat Kirche was zu sagen, Entscheidendes zu sagen und beizutragen. Wichtig ist, seine Gefühle wahrzunehmen, darauf zu achten, was bewegt mich, auf welchem Weg befinde ich mich gerade, was macht mein Leben aus?! In der Sympathiekampagne sollte deutlich werden: Kirche - wir bieten uns als Gesprächspartner bei diesen Fragen an und wir haben Antworten.
“Bleibt meine Seele auf der Strecke?”  So lautete eine Plakatüberschrift. Und das unterstellt ja, wir tun zu wenig für unsere Seele. Wir achten mehr auf das Äußere, das muss stimmen. Die Welt in der wir leben - lässt sie einem noch Zeit für die Pflege der Seele? Sich einen Platz in einer immer komplizierter werdenden Welt zu verschaffen und zu sichern - das braucht all unsere Zeit, all unsere Energie. Was sagt uns unser Glaube: da gibt es noch weit wichtigeres als Erfolg auf der Karriereleiter und die Anhäufung von immer mehr Gütern.
„Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinne und dabei sein Leben verliert“ - in manchen Übersetzungen heißt es: „- und dabei seine Seele verliere.“ So sagt es Jesus. Da ist also noch mehr als alles, was und diese Welt bieten kann an Glück und Zufriedenheit. Und dieses Mehr kommt von außen. Wir brauchen nicht mal selber dafür zu sorgen, es wird uns angeboten und geschenkt. Wir höen die Einladung Jesu:

“Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken!”

Diese Einladung annehmen. Das ist unser Fitnessprogramm. Warum ist Kirche, Glaube, wichtig für mein Leben? Gott hält mich, auch da wo er mit ganz weg scheint.
Sprechen wir darüber: miteinander nachdenken, wo Gott in meinem Leben vorkommt.

Uwe Gaudszuhn, Dorfmark

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