Gedanken zur Zeit

24. Juni 2020

Perspektivwechsel

In was für einer merkwürdigen Zeit wir leben.“ Diesen Satz höre ich die letzten Wochen immer wieder. Manchmal von Fremden beim Einkauf, manchmal von eng vertrauten Menschen, manchmal sage ich es selbst. Wo ich auch hinsehe finde ich Unsicherheit und Ungerechtigkeit.
In meinem Alltag zwischen Heimunterricht, Studium und allem Anderen kann ich das vielleicht noch ausblenden. Spätestens wenn ich die Nachrichten sehe ist es aber da.
Mir hilft es dann mich an meinen Taufvers zu erinnern:

Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. (Kolosser 3:1).

Damit ist nicht ein Ausblenden der Realität gemeint, sondern eine Änderung der Perspektive. Gott verspricht uns durch den Tod und die Auferstehung von Jesus ein ewiges Leben mit ihm, voller Sicherheit und Gerechtigkeit.
Ein bekanntes englisches Kirchenlied drückt das so schön aus: „Richte den Blick nur auf Jesus, schau auf in sein Antlitz so schön und die Dinge der Welt werden blass und klein in dem Licht seiner Gnade allein.“ Helen Howarth Lemmel schrieb diese Zeilen in Zeiten großer persönlicher Not: Sie war am Erblinden und ihr Mann verließ sie daraufhin.
Anstatt an den Umständen zu verzweifeln entschied sie sich Jesus Worten zu vertrauen, wenn er in Johannes 16:33 sagt:

Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. 

Diese Hoffnung und diesen Frieden wünsche ich uns allen.

Elisabeth Haist, Auferstehungsgemeinde Uetzingen

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