Mitgegeben auf den Weg

04. Januar 2020

Ein neues Jahr hat begonnen. Ich glaube, das wird ein gutes Jahr. Wenn ich dann im Dezember auf das Jahr zurückblicke und es wirklich gut war, werde ich das dennoch nicht glauben können. „Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ (Mk 9,24) heißt die Jahreslosung 2020. Die meisten Menschen kennen das Dilemma, wenn sie an eine Sache glauben, aber irgendwie auch nicht. So glauben wir Christen an Gott, dass er uns auch schwierigen Zeiten beisteht. Und doch fragen wir uns, ob Gott sich wirklich für jeden einzelnen Menschen interessiert. Warum wir trotzdem ängstlich oder besorgt sind. „Ich glaube; hilf meinem Unglauben.“ Auch zu Zeiten Jesu war dieses Problem gegenwärtig. Die Menschen konnten nicht glauben, dass es jemanden gibt, der über das Wasser geht, Blinde wieder sehen lässt und Gelähmte wieder gehen. Sie erlebten diese Wunder und doch glaubten sie nicht, dass Jesus noch weitere vollbringen kann. So glauben die Jünger in Markus 9,14-29, sie können einem besessenen Kind nicht helfen. Doch Jesus sprach zu den Menschen „alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“ (Mk 9,23). „Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ ist die Antwort des Vaters des besessenen Kindes. Er weiß, dass Jesus schon Wunder bewirkt hat, kann aber nicht glauben, dass seinem Kind geholfen werden kann. Mit diesem Aufschrei drückt er sein Vertrauen in Jesus und Gott aus. Auch wir sollten im neuen Jahr, wie der Vater des Kindes Vertrauen haben und anderen Menschen helfen, an das Unmögliche glauben. Dann wird es bestimmt ein gutes Jahr.

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