Mitgegeben auf den Weg

25. Juli 2020

„Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden.“ (Matthäus 5,6)

Was ungerecht ist, wissen wir. Jeder von uns hat Erfahrungen mit Ungerechtigkeit. Der Alltag bietet unendlich viele Möglichkeiten, Ungerechtigkeit zu erfahren, aber auch, andere ungerecht zu behandeln. Was ungerecht ist, wissen wir also. Aber wissen wir deshalb auch, was gerecht ist?
Im heutigen Lehrtext steht: „Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden.“

Hier preist Jesus die Sehnsucht nach der Gerechtigkeit. Jesus ermutigt uns dazu, dass wir dieser Sehnsucht Raum geben.
Gerechtigkeit ist ein Schlüsselwort in der Bibel. Mehr als 500 Mal kommen Gerechtigkeit, Recht und gerecht in der Bibel vor. Dabei geht es um die Qualität der Beziehung von Gott zum Menschen, vom Menschen zu Gott und um die Beziehung von uns Menschen untereinander.

„Selig, die hungern und dürsten nach der  Gerechtigkeit“

Das bedeutet, sich einzusetzen für die Gerechtigkeit. Also dafür zu sorgen, dass niemand hungern und dürsten muss, dass keinem Ungerechtigkeit widerfährt. Damit sind nicht nur Hilfswerke gemeint, jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, an seinem Platz, in seinen Lebensumständen, nach seinen Möglichkeiten. Frei von Überforderung.

Pastor Hans-Gerd Paulus

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