Mitgegeben auf den Weg

Inneres Aufräumen

Jetzt beginnt sie wieder, die Fastenzeit. Das alte, die Karnevalszeit liegt hinter uns. Ostern wartet in der Ferne. Zeit, Altes hinter sich zu lassen und Platz zu machen für Neues.
Fasten heißt für mich, Aufräumen in mir. Was brauche ich wirklich zum Leben, worauf kann ich auch verzichten. Diese Fragen leiten mich seit vielen Jahren. Anders als gute Vorsätze zum Jahresanfang, wo man etwas komplett ändern möchte, lädt die Fastenzeit ein, sich auf eine bestimmte Zeit, hier 7 Wochen, zu überprüfen.
Schokolade, Gummibärchen, Alkohol, all das habe ich schon gefastet. Aber wenn ich ehrlich bin, das wäre in diesem Jahr, wo ich meine ganze Er-nährung umgestellt habe, nicht wirklich was Neues.
Da kommt die Aktion Soviel du brauchst gerade richtig. In einer kleinen Broschüre (oder auch im Internet unter www.klimafasten.de) gibt es für jede Woche Anregungen, zu überlegen, was wir selbst für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit tun können.
In der ersten Woche geht es um meinen ganz persönlichen ökologischen Fußabdruck. Und ich bin ehrlich, obwohl ich schon viel verändert habe, sieht es noch nicht wirklich rosig aus, aber ich bin in dem Fragebogen in zweitbesten Kategorie.
Es bestärkt mich zum einen darin, dass mein eingeschlagener Weg schon gut ist, aber das es noch viel zu ändern gibt. Eben nur soviel zu nehmen, wie ich brauche.
Gemeinsam mit den Jugendlichen des Jugendmitarbeiterkreises werde ich nun diese sieben Wochen angehen, mich austauschen und kleine Schritte machen.
Kommen sie mit, räumen sie auf in sich und ihrem Leben, für eine klimagerechte Welt.

Claudia Gürtler, Diakonin

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