Weihnachtsseite 2025

24. Dezember 2025

Wir feiern heute den Heiligen Abend – mit vielen Menschen, die diese Zeitung lesen, mit Menschen hier in unserer Region und auf der ganzen Welt. Wir feiern gemeinsam festliche Gottesdienste. Sie sind herzlich eingeladen zu diesem Zeitungs-Gottesdienst!
Vielleicht feiern Sie an Ihrem Küchentisch, auf dem Sofa oder in Ihrem Krankenbett. Vielleicht zünden Sie sich eine Kerze an. Manchmal tut es gut, die geschriebenen Worte laut zu lesen. Und singen Sie die Lieder gerne laut mit. 

Es ist Weihnachten: Unsere Ohren lauschen auf die Lieder mithilfe der QR-Codes oder aus unserem Radio. 
Unser Mund stimmt mit ein – sei es fröhlich oder zaghaft. 
Unsere Hände falten sich zum Gebet.
Unsere Augen sehen auf die leuchtende Kerze. 
Wir lesen von der guten Botschaft von der Geburt Jesu in einem Stall. 
Wir feiern Weihnachten. Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und der Heiligen Geistkraft. Amen. 

Gebet

Gott, gerade am Weihnachtsfest sehnen wir uns nach Zeichen deiner Gegenwart und deines Kommens in diese Welt. 
Es ist so viel los in dieser Welt und in unserem Leben. Die Nachrichten überschlagen sich, immer wieder passiert etwas Neues. 
Wir bitten dich: Lass es Weihnachten werden. Öffne unsere Herzen für die Zeichen deiner Nähe. 
Das bitten wir für uns und für alle Menschen, die heute Weihnachten feiern in der ganzen Welt. Amen.

Weihnachtsgeschichte

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. 
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. 
Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: „Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“
Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 

Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 
(aus Lukas 2)

Lied zum Mitsingen – Weihnachtsmedley

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Predigt

Es ist ja immer so viel los. Man kann sich gar nicht alles merken, was dauernd passiert. Und das Wichtige verlieren wir oft aus dem Blick. Deshalb mein Tipp: Legen Sie sich jetzt ein Taschentuch bereit. Damit Sie sich einen Knoten ins Taschentuch machen können für das wirklich Wichtige. 
Worum geht es denn bei der Weihnachtsgeschichte? Natürlich geht es ums Geld. Die Wirtschaft wächst leider nicht wie erwartet. Deshalb will der Kaiser, dass alle Menschen steuerlich eingruppiert werden. Das bedeutet, du gehörst zu der und der Steuerklasse und du musst soundso viel zahlen. Diese kaiserliche Anordnung hat Luther übersetzt mit: „…, dass alle Welt geschätzt würde…“ Diese Übersetzung ist genial! Gott will nämlich etwas ganz anderes als der Kaiser. Er will nicht unser Geld und unsere Schätze. Gottes Schätzung bedeutet: Alle Welt wird von Gott geschätzt. Du, Mensch, wirst geschätzt von deinem Gott. Du bist sein Schatz. Und wie das aussieht, das erzählt diese Geschichte. 
Der Höchste kommt zu dir herunter, so sehr schätzt er dich, so wertvoll sind Sie für ihn. 
Gott kommt herunter zu uns. Maria legt ihren Erstgeborenen in eine Krippe. Da war keine Universitätsklinik für Frauenheilkunde. Da waren nur: Krippe, Stall, Stroh. Gott fängt ganz unten an. 
Dieses Kind ist ohnmächtig und arm. Es manipuliert und zwingt auch niemanden. Es lädt einfach ein. Das ist alles. 
Und das Verrückte ist: das setzt sich tatsächlich durch. Bis heute setzen sich Menschen für andere ein, ohne auf ihren eigenen Vorteil zu gucken
So kommt Gott bis heute zu uns Menschen: einladend und gewaltfrei. 
Das sollten wir uns merken. Gott schätzt uns so sehr, dass er aus Liebe und ohnmächtig zu uns kommt. Und damit wir das nicht vergessen, machen wir uns am besten einen Knoten ins Taschentuch.
Weihnachten ist nicht nur etwas für den Heiligen Abend. Weihnachten ist etwas für die 364 übrigen Tage im Jahr. Und das Taschentuch ist für diese 364 Tage im Jahr, damit wir uns daran erinnern: Gott schätzt uns. Das ist die Botschaft von Weihnachten. 

Lied zum Mitsingen – O du fröhliche

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Kollekte

„Brot für die Welt“ unterstützt unter dem Motto „Kraft zum Leben schöpfen“ Menschen in Uganda dabei, sich Zugänge zu sauberem Wasser zu erschließen und nachhaltige Zukunftsperspektiven für sich und ihre Gemeinden zu entwickeln. 

Spendenkonto

Brot für die Welt
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 | BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie 

https://www.brot-fuer-die-welt.de/spende6/

Gebet

Gott, heute ist der Heilige Abend. Wir feiern, dass du als Kind in diese Welt gekommen bist, ohnmächtig und klein. So bist immer bei uns und bei den Menschen, die uns am Herzen liegen.
Es gibt Menschen, vielleicht sogar in meiner Nachbarschaft, die sich heute nicht mitfreuen können: Einsame Menschen, Verlassene und Verbitterte, Traurige und Trauernde.  
Menschen, die krank sind, unter Schmerzen leiden und auf ihre Genesung warten.
Sei du bei ihnen. Schenke ihnen Menschen an ihrer Seite, die ihnen die Hände zum Trost reichen. Schenke ihnen Zeichen deiner Nähe. 
Ich denke an die Menschen, die unter Krieg und Verfolgung leiden, die um ihr eigenes Leben und um das Leben ihrer Kinder fürchten müssen. Halte deine schützende Hand über sie. 
Und was uns sonst noch bewegt, sagen wir dir mit den Worten: 

Vaterunser

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen

Gottes Segen begleite euch an diesem Weihnachtsfest und an jedem Tag: Gott segne dich und behüte dich. Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Gott erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen

Sie sind nicht allein...

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