Wir feiern heute den Heiligen Abend – mit vielen Menschen, die diese Zeitung lesen, mit Menschen hier in unserer Region und auf der ganzen Welt. Wir feiern gemeinsam festliche Gottesdienste. Sie sind herzlich eingeladen zu diesem Zeitungs-Gottesdienst!
Vielleicht feiern Sie an Ihrem Küchentisch, auf dem Sofa oder in Ihrem Krankenbett. Vielleicht zünden Sie sich eine Kerze an. Manchmal tut es gut, die geschriebenen Worte laut zu lesen. Und singen Sie die Lieder gerne laut mit.
Es ist Weihnachten: Unsere Ohren lauschen auf die Lieder mithilfe der QR-Codes oder aus unserem Radio.
Unser Mund stimmt mit ein – sei es fröhlich oder zaghaft.
Unsere Hände falten sich zum Gebet.
Unsere Augen sehen auf die leuchtende Kerze.
Wir lesen von der guten Botschaft von der Geburt Jesu in einem Stall.
Wir feiern Weihnachten. Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und der Heiligen Geistkraft. Amen.
Gebet
Gott, gerade am Weihnachtsfest sehnen wir uns nach Zeichen deiner Gegenwart und deines Kommens in diese Welt.
Es ist so viel los in dieser Welt und in unserem Leben. Die Nachrichten überschlagen sich, immer wieder passiert etwas Neues.
Wir bitten dich: Lass es Weihnachten werden. Öffne unsere Herzen für die Zeichen deiner Nähe.
Das bitten wir für uns und für alle Menschen, die heute Weihnachten feiern in der ganzen Welt. Amen.
Weihnachtsgeschichte
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: „Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“
Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
(aus Lukas 2)