Was ist Ihre Aufgabe in der Beratungsstelle?
Das ist sehr vielfältig. Einerseits kommen Menschen aus der Region, die eine Selbsthilfegruppe suchen, auf uns zu. Das geschieht häufig per Telefon oder E-Mail. Dann habe ich eine Übersicht mit den verschiedenen Selbsthilfegruppen und kann hoffentlich an eine passende Gruppe vermitteln. Wenn es hier nichts Passendes gibt, frage ich in einem Nachbarlandkreis an oder finde vielleicht andere Beratungsangebote. Wenn es z.B. um Trauer geht, kann man sich auch an den Ambulanten Hospizdienst mit seinen Trauerbegleitern wenden. Andererseits biete ich organisatorische Unterstützung z.B. bei der Gründung einer neuen Gruppe an. Helfe bei Öffentlichkeitsarbeit, Raumsuche oder beim ersten Gruppentreffen. Für bestehende Gruppen biete ich regelmäßig Workshops an und mache viel Vernetzungsarbeit.
Wie viele Selbsthilfegruppen gibt es im Heidekreis?
Aktuell sind uns etwa 50 im Heidekreis bekannt, davon 20 im Kirchenkreis Walsrode. Bei allen habe ich konkrete Ansprechpartner, die ich kontaktieren kann und an die ich Suchende vermitteln kann.
Welche Gruppen gibt es in der Region?
Die Themen sind unterschiedlich. Traditionell gibt es viel zum Thema Sucht, z.B. Anonyme Alkoholiker, Guttempler, Blaues Kreuz. Aber auch relativ viele Gruppen für Betroffene von chronischen Erkrankungen (z.B. Morbus Bechterew) und Krebserkrankungen (z.B. Prostatakrebs, Von Krebs betroffene Frauen). Was in den letzten Jahren mehr geworden ist, ist der Bedarf an Gruppen zu psychischen Erkrankungen, wie Depressionen und Angstzuständen. Da sind momentan viele Anfragen.