Mitgegeben auf den Weg

02. November 2018

Der Lauf der Zeit

„September, Oktober, November, Dezember und dann, und dann fängt das Ganze schon wieder von vorne an …“
So lauten Zeilen aus dem Kinderlied „Die Jahresuhr“ von Rolf Zuckowski. Ich habe die Melodie noch im Ohr. Unzählige Male habe ich dieses Lied mit meinen Kindern gesungen. Die Aufzählung der Monate wiederholt sich wie in einer Endlosschleife. Aber in meinem Leben ist jedes Jahr anders. Jedes Jahr hat seine speziellen Ereignisse. Es beschert mir besondere Erinnerungen an ein schönes Fest, an eine Krankheit, an einen Abschied oder eine Geburt. Sie machen jedes Jahr einzigartig.
Die vor uns liegenden Wochen laden dazu ein, den Lauf der Zeit zu betrachten. Die ernsten Sonntage im November erinnern uns an den Wert des Friedens (Volkstrauertag) und den Wert jedes Menschenlebens (Toten- oder Ewigkeitssonntag). Sie lassen uns auch daran denken, dass unsere Zeit ein Teil der Ewigkeit Gottes ist. Ein Beter aus alter Zeit sagt: „Meine Zeit steht in deinen Händen“ (Psalm 31). Die Jahre meines Lebens laufen und sind zugleich bei Gott geborgen. Alles hat seine Zeit - eins nach dem anderen. Erst wenn der November vorüber ist, beginnen die Adventslichter zu leuchten. Sie weisen den Weg zum Weihnachtsfest und erinnern daran, dass Gott sich für uns Zeit nimmt. Die Jahresuhr steht niemals still, aber unsere Zeit steht in Gottes Händen.

Heike Burkert, Pastorin in Bad Fallingbostel und Bommelsen

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