„Gedanken zur Zeit" - Bereitet dem HERRN den Weg

Nachricht 16. Dezember 2014

Erwartungsvoll pflanzte ich im Garten in Nigeria eine Bananenstaude und einen Orangenbaum. Auch brachte ich im Haus Vorhänge an. Denn ich erwartete ja meine Braut. Sie sollte sich in der neuen Umgebung wohl fühlen. Und die Kinder, die wir uns wünschten, sollten frische Bananen und Orangen genießen können. Geht es uns nicht allen ähnlich, wenn wir jemand erwarten? Wir möchten, dass sich unser Gast wohlfühlt und bereiten deshalb einiges vor.

Ein Thema der Adventszeit ist es, Gott einen Weg in unserem Leben zu bahnen, damit ER in unser Leben einziehen kann.
Wer Kontakt zu Gott durch Jesus Christus aufnimmt und sich IHM anvertraut, bereitet dem HERRN den Weg. Das kann ein einfaches selbstformuliertes Gebet sein. Ich erinnere mich noch an den Inhalt meines Gebetes vor knapp 45 Jahren. Damals hatte Gott mich bereit gemacht, mich ganz auf Jesus Christus einzulassen. Ich sagte etwa folgendes zu Gott: „HERR, ich habe bisher nicht nach Deinem Willen gefragt. Aber von heute an soll mein ganzes Leben Dir gehören. Ich bin bereit zu tun, was Du willst.“ Diese Worte kamen aus der Tiefe meines Herzens. Am nächsten Morgen erlebte ich einen inneren Frieden, den ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfahren hatte. Außerdem verspürte ich ein Verlangen, in der Bibel zu lesen, mit Gott zu sprechen und auch wirklich Seinen Willen zu tun.

Leider gelingt es mir nicht, immer den Willen Gottes zu tun. Wenn ich das erkenne, dann sage ich aufrichtig zu Gott: „HERR Jesus Christus, ich habe versagt. Es tut mir leid. Bitte vergib mir. Hilf mir. Richte mich wieder auf.“ Im Glauben nehme ich an, dass ER in diese Welt kam, um mich von aller Schuld zu befreien.ER hat die Strafe dafür auf sich genommen. Auf diese Weise bereite ich Gott einen Weg in meinem Leben.

Friedrich Windisch, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Walsrode
 

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