„Mitgegeben auf den Weg"

Nachricht 15. Oktober 2015

Give Peace A Chance

Am 9. Oktober 1940 wurde der als nachdenklich und intellektuell beschriebene Beatle, John Lennon geboren. Auch heute noch gilt er als ein Vorkämpfer für den Weltfrieden. Bis zu seiner Ermordung am 8. Dezember 1980 wurde sein Leben von weltweiten Erfolgen begleitet. Er verstand es auch, durch spektakuläre Aktionen oder Aussagen auf sich und seine Botschaft aufmerksam zu machen. So forderte er bei einem Konzert in der Royal Albert Hall von London die Zuschauer auf den billigen Plätzen auf zu klatschen, die Reichen, so sagte er, sollten doch einfach mit ihrem Schmuck klimpern. Legendär ist auch sein “Bed-In” für den Weltfrieden zusammen mit Yoko Ono in Montreal.
Gestern wäre John Lennon 75 Jahre alt geworden. Zu Ehren des Beatles-Sängers wollte seine Witwe Yoko Ono in New York einen Weltrekord aufstellen und das größte Peace-Symbol aus Menschen formen. Es blieb beim Versuch - und spektakulären Bildern.
Spektakuläre Bilder waren es auch, die am 9. Oktober 1989 von Leipzig aus um die Welt gingen. Gestern vor 25 Jahren standen sich in Leipzig 70.000 Demonstranten und 8000 schwerbewaffnete SED-Kader gegenüber. Einen Moment droht die friedliche Herbstrevolution in Ostdeutschland in einem Blutbad erstickt zu werden. Und es blieb Gott sei Dank friedlich.
Eines der wohl bekanntesten Lieder von John Lennon ist „imagine“ - 1971 geschrieben. Nicht nur damals hat er den Menschen aus dem Herzen gesprochen. Sein Lied ist ein Hit bis heute geblieben und drückt die Sehnsucht der Menschen nach Leben, nach Frieden, Teilhabe und Einheit aus. „Imagine - stell dir vor“, singt Lennon in dem Lied, dass es nur eine geschwisterliche Menschheit gäbe. Wir würden alle an der Welt teilhaben. Und dann endet Imagine mit dem Worten: "Du sagst vielleicht, ich bin ein Träumer - aber ich bin nicht der Einzige. Ich hoffe, dass du eines Tages mit uns bist und dass die Welt eins sein wird.
Christen vertrauen darauf, dass von Gott aus möglich sein wird, was wir alleine nicht erreichen können. Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich. Wir stellen uns das nicht nur vor, wir träumen nicht nur davon, wir glauben fest daran, dass es so kommt. Und wir tun, was in unseren Kräften steht.

Uwe Gaudszuhn

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