Wieder feiern wir die Himmelfahrt des Auferstandenen und hören Worte, die uns zum Himmel weisen. Christus spricht: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“. Schön wäre es, wenn wir doch einen Himmel hätten, der uns Frieden und Harmonie vermittelt, der ohne kriegerische Bomber wäre, ohne Raketen und Drohnen, ohne Flugzeuge, die abgeschossen werden, ohne Sportflugzeuge, die verunglücken. Wie gut wäre es, wenn es keine Toten gäbe, die gleichsam vom Himmel fielen. Den Angehörigen blieben viele Tränen erspart. Der uns umgebende Himmel könnte so schön sein, wenn es ihn ohne solche leidvollen Geschehnisse gäbe.
Trotz allem ist der Himmel für uns wichtig, ohne ihn gäbe es kein Leben auf unserer Erde. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel sagt: „Gott schuf Himmel und Erde, und er sah an alles, was er gemacht hatte, und es war sehr gut.“
Jesus Christus war in einmaliger Weise vom Himmel her und zu ihm hin ausgerichtet. Sein Weg dahin führte zum Tode am Kreuz und zur Auferstehung am dritten Tage danach. Dies hatte er vor Augen, als er seinen Jüngern sagte: „Wenn ich erhöht werde von der Erde, will ich alle zu mir ziehen“. Der Himmel war für ihn die Ewigkeit Gottes. Schon bei seiner Taufe hatte er vom Himmel Gottes Stimme vernommen, die ihm galt: „Dies ist mein Lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe..“
Als sein Leiden am Kreuz noch vor ihm lag, hörten er und seine Nachfolger Gottes Stimme vom Himmel das erste Mal: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!“ Als er später, nach Kreuz und der Auferstehung, den Seinen erschien, sagte er: „Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker - und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Der neue Himmel ist uns durch ihn gegeben als Gabe Gottes, und zum Trost für unser Leben und unsere Zukunft.
Wir feiern Christi Himmelfahrt! Wie gut ist es, dass Gottes Himmel vor uns liegt, und Christus gekommen ist, uns dahin zu führen.
Werner Krutscher Pastor i. R. , Walsrode