„Mitgegeben auf den Weg"

Nachricht 17. Juni 2016

Es sind nur noch wenige Tage, dann werde ich wie in jedem Jahr mit einer Gruppe von über 50 Jugendlichen auf Sommerfreizeit nach Schweden fahren. Zwei Wochen Spaß, Gemeinschaft, Aktionen – eine erfüllte Zeit.
Wäre ich allein, könnte ich diese Freizeit nie im Leben durchführen. Gott sei Dank gibt es ein tolles Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer Zeit, ihrer Energie und ihren Ideen diese Freizeit mit mir gestalten. Das bedeutet nicht nur vierzehn Tage volles Programm in Schweden, sondern Monate der Vorbereitung, die die Teamer freiwillig investieren. Ich bin immer wieder dankbar dafür, dass sie sich so für andere einsetzen und die Freizeit zu einer tollen Erfahrung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen.
Nicht nur in meinem Arbeitsfeld, der Jugendarbeit, gibt es Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Die Bandbreite freiwilligen Engagements ist groß: Die Mitarbeit bei der Tafel, im Hospizdienst, im Sportverein, im Krankenhaus, im Umweltschutz, in der Kirchengemeinde, im Pflegeheim... die Liste ließe sich noch beinahe unendlich fortführen.
Etwas freiwillig für andere tun, auch wenn es Zeit und Kraft kostet, klingt nur im ersten Moment nach Selbstlosigkeit. Dabei gibt es so viel, das man dabei zurück bekommt. Für die einen ist es Freude, für die anderen die Begegnung mit Menschen, neue Sichtweisen, eine sinnvolle Aufgabe oder oder oder. Ich denke, all diese Motive lassen sich damit zusammen fassen, dass man etwas Gutes tut, sowohl für sich als auch für andere.
Dabei ist es dazu gar nicht nötig, offiziell ein Ehrenamt anzunehmen, um Gutes zu tun. Ein Gespräch mit einem Bekannten, der vielleicht einsam ist. Eine kleine Spende. Jemandem Mut zusprechen. Produkte aus fairem Handel kaufen. Jemandem verzeihen. Oft sind es die kleinen Dinge im Alltag, die oft mehr bewirken, als man glaubt. Gehen Sie heute doch einmal auf die Suche: Was können Sie tun, um die Welt für Sie und für andere ein bißchen besser und schöner zu machen?

Diakon Olaf Ruprecht, KK-Jugenddienst Walsrode

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