Gedanken zur Zeit

07. November 2018

Handy aus – Herz an!

Ich habe keinen Bock mehr auf die ständige Erreichbarkeit. Ich antworte nicht mehr gleich auf Mails oder bei anderen sozialen Medien. Es gibt bei mir keinen Anrufbeantworter mehr. Diese Stressoren fahre ich runter. Handy aus, Herz an!
Mir ist es wieder wichtig, dass ich zu mir selbst komme, mich selbst wieder wahrnehme. Nicht geritten von „Erreichbarkeit“, sondern aus der Gegenwart Gottes leben, der mein Herz berührt. Dadurch werde ich motiviert zu leben und zu handeln. Psalm 62,2: „Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft“ und Psalm 34,5 „Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir“ sind zwei ganz alte Sätze, aber für uns heute so wichtig als Hilfe gegen Burn-out, Überbelastung und Aktionismus. Sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren, das im Leben wichtig ist. Sich neu erleben, Lebensfragen klären, Ruhe, Schweigen, sich herzlich von Gott berühren lassen, weil wir uns wieder Zeit dafür nehmen. In den nächsten Wochen haben wir viel Zeit dafür. Die Atmosphäre ist geprägt von Kerzenlicht. Die Sonntage laden dazu ein, sein Leben neu zu überdenken. Was würde passieren, wenn auch du neu lernen würdest, auf Erreichbarkeit und Hektik zu pfeifen und du dir Zeit und Stille gönnst, um im Herzen zur Ruhe zu kommen? Was würde in deinem Leben für einen Reichtum entstehen, wenn wir wieder in die Stille zu Gott kommen und gespannt sind, was er uns zu sagen hat? Handy aus – Herz an! Ich möchte mich wieder ganz neu auf das Wagnis einlassen, aus der Gegenwart Gottes zu leben. Ich bin gewiss, dass Gott uns Menschen ganz neu im Herzen anrühren wird.

Björn Völkers, Gemeinschaftspastor

Übersicht Andachten