Gedanken zur Zeit

23. Januar 2019

Jesus m u s s t e aber durch Samarien reisen

Das neue Jahr geht bereits in seine 4. Woche. Wie sieht es mit Ihren Vorsätzen aus? Sind Sie noch im Soll? Gelten sie noch? Abnehmen? Sport? Beziehungspflege? Neue Einstellung zur Arbeit? Hat sich etwas bei Ihnen verändert nach dem 31. Dezember 2018? Arbeiten Sie noch daran oder haben Sie solche Vorsätze längst aufgegeben? Sind für Sie der 31. Dezember und der 1. Januar Tage wie alle anderen auch?
Jesus  m u s s t e  aber durch Samarien reisen.
Mich imponiert immer wieder dieses göttliche „Musste“! Woher weiß Jesus, was er tun muss?
Jesus, der Jude, ist in Judäa, im Süden des Landes, und will nach Galiläa, in den Norden des Landes. Dazwischen liegt Samarien. Samarien wird von den Juden gemieden. Da leben Ungläubige. Man will mit ihnen nichts zu schaffen haben. Sie beten nicht in Jerusalem an sondern auf ihrem eigenen Berg. Jesus, der Jude, Rabbi und Mann, setzt sich erschöpft von der langen Reise um die Mittagszeit an einen Brunnen. Da kommt eine samaritische Frau. Er bittet sie um Wasser und verstößt somit gegen drei Konventionen: Ein Jude spricht nicht mit einem Samariter. Ein Mann spricht unter freiem Himmel keine Frau an. Für den Rabbi gelten diese Regeln noch verschärft. Am Ende des Gesprächs entsteht die erste im Johannesevangelium bezeugte christliche Gemeinde auf fremden Boden.
Jesus  m u s s t e  aber durch Samarien reisen.
Schließlich glaubten die Menschen in der kleinen samaritischen Stadt, dass sie in Jesus dem Retter der Welt begegnet sind. Vorsätze sind gut, solange sie uns für die Stimme Gottes öffnen.

Pastor Peter Gundlack

Übersicht Andachten ...