Gedanken zur Zeit

27. November 2019

Nun ist er bald vorüber, der November mit seinen dunklen Gedenktagen, dem Volkstrauertag und dem Totensonntag.
Am kommenden Sonntag beginnt die Adventszeit. Draußen ist es zwar noch kürzer hell als im November, dafür aber gibt es   vieles was uns Licht und Freude schenkt: Zu Hause brennt der Adventskranz. In fast allen größeren Orten werden Weihnachtsmärkte veranstaltet. Vereine und Kirchengemeinden laden zu ihren Weihnachtsfeiern ein, wo bei Kaffee und Kuchen auch viel gesungen wird; oft zum Schluss das Lied: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit.“
Dabei hat die eigentliche Weihnachtszeit ja noch gar nicht begonnen.  Noch ist Advent, die Zeit der Einstimmung und der Vorbereitung auf Weihnachten.
Für das Weihnachtsfest sind viele äußere Vorbereitungen zu treffen.  Aber für mich gehört auch die innere Einstimmung auf Weihnachten dazu.
Weihnachten wird immer viel vom Frieden geredet.
Und nicht wenige Menschen fragen sich: Ist das nicht leeres Gerede? Wo ist denn etwas vom Frieden zu spüren in dieser friedlosen Welt? In unserem Gospelchor singen wir ein Lied, in dem es heißt:
„Peace, Frieden, Schalom, Salam, Frieden fängt bei uns selber an.“ Ganz stimmt das so für mich nicht. Denn Gott hat den Anfang gemacht, indem er seinen Sohn in diese Welt gesandt hat.
Aber richtig ist: Wenn ich will, dass die Welt friedlicher wird, muss ich bei mir selbst anfangen. Selbst Schritte auf andere hin tun, auch da, wo es mir schwer fällt.

Diedrich Petzold, Pastor i. R.         

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