Mitgegeben auf den Weg

25. Januar 2020
Markus Haist, Auferstehungsgemeinde Bomlitz-Uetzingen

„Mensch ärgere dich nicht“

Ein Klassiker der Brettspiele. Manche spielen es gern, weil es einfache Spielregeln hat. Andere mögen es überhaupt nicht. Und auch im Leben mag es keiner, aus der Bahn geworfen oder zurückgestellt zu werden, um dann womöglich unbeteiligt zusehen zu müssen, wie andere fröhlich vorwärts ziehen.
Im Spiel, da trifft das jeden mal. Da ist das dann im Großen und Ganzen auch nicht so dramatisch und schlimm - wobei, schon manche fröhliche Runde endete beim „Mensch ärgere dich nicht“ in der Familie mit Tränen, Ärger und Streit. Doch wer will schon ein schlechter Verlierer sein? Im Spiel ist es nicht so schlimm: eine 6 würfeln und es geht weiter.
Aber wie ist es im Leben? Da gibt es das auch: das Aussetzen, aus der Bahn geworfen oder von anderen überrundet zu werden. Im echten Leben kann eine Runde „Aussetzen“ eine schmerzliche Zeit sein, je nachdem, wer oder was einen aus der Bahn wirft; je nachdem, wo man steht und warten muss - und vor allem wie lange. Dann Herz und Sinn zu bewahren, immer wieder Seelenhygiene zu betreiben und sich in Geduld zu üben, sind Lektionen der Lebens- und Charakterschule.
Im Buch der Bücher finde ich eine göttliche Weisheit: „Wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen. Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach“ (1.Petrus 3,10-11).

Markus Haist von der Auferstehungsgemeinde Uetzingen

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